Meine Faszination für Aquascaping

Das erste Mal hielt ich das Buch „Pflanzenparadiese unter Wasser – Japanische Gärten im Aquarium“ im Jahr 1994 in der Hand. Ein Werk vom inzwischen verstorbenen Aquarienkünstler Takashi Amano. Es waren die perfekt fotografierten Nanoaquarien, die mich besonders faszinierten.

Ich arbeitete damals als Aushilfe bei Natura Tropica, einem Aquaristikhandel in der Hahnenstraße in Köln, und hatte tagtäglich mit Aquarien zu tun. Aber solche üppigen und gesunden Pflanzen zwischen Wurzeln und Steinen, wie auf den Fotos von Amano, kannte ich nicht! Höchstens ähnelten sie den holländischen Aquarienfotos, auf denen die Pflanzen sehr gerade und symmetrisch beschnitten waren und kaum Wurzeln oder Steine als Dekoration hatten.

In der Tat verbrachte ich in den nächsten Tagen jede freie Minute in der Buchhandlung und betrachtete die Aquarienfotos von Takashi Amano mit Begeisterung. Irgendwann hatte ich die 100 DM zusammen gespart und habe mir das Buch voller Freude gekauft.

Heutzutage begeistern sich Millionen von Aquarianern auf der ganzen Welt für Aquascaping. Es gibt viele Fotowettbewerbe und Vorträge über diese Art der Aquaristik. Dank Internet verbreiten sich die Informationen, Bilder und Ideen ganz schnell.

Aquascaping ist die Nachbildung einer Landschaft im Aquarium: Es können Berge, Wälder oder Täler als Inspiration und Vorbilder benutzt werden. Es vereint die Kunst mit dem grünen Daumen unter Wasser.

Wichtigste Punkte für die Einrichtung eines Naturaquariums:
  • Starke Beleuchtung für die optimale Photosynthese der Pflanzen (Ich empfehle 0,5-1 Watt pro Liter)
  • Eine CO2-Anlage :eine der wichtigsten Dünger-Komponenten für die Pflanzen (Ich empfehle einen pH-Wert von 6,9 als Mittelwert. Optimal ist die Einstellung nach dem KH-Wert des Aquarienwassers.)
  • Bodengrund auf Lehmbasis (z.B. Plantsoil von JBL oder Terra von Elos
  • Schöne Steine und/oder Wurzeln als Deko
  • Filter und Heizung können regulär sein
  • Professionelle Wassertests
  • Dünger und Mineralien
  • Werkzeuge wie Schere, Spatel und Pinzette

Als erstes wird der Nährboden und Bodengrund ins Aquarium gefüllt und verteilt. Dann kommen je nach Layout die Wurzeln und Steine als Hardscape hinzu. Dabei wird versucht, eine natürliche Landschaft unter Wasser zu erstellen. Danach füllen wir etwa 10 % des Aquariums mit Wasser auf. Erst jetzt setzen wir mit Hilfe der Werkzeuge die Pflanzen ein und füllen das Aquarium mit Wasser voll. In den folgenden Tagen sollten die Wasserwerte überprüft und richtig eingestellt werden. Ich empfehle, die Beleuchtung zunächst mit 7 Std. am Tag zu beginnen und wöchentlich um eine Stunde zu erhöhen, bis max. 12 Stunden am Tag erreicht sind.

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