Perfektes Wasser für das Meerwasseraquarium

Hallo liebe Kunden, Hallo liebe Meerwasserfreunde!

Wasser ist die Grundlage eines jeden Meerwasserbiotops. Es bildet nicht nur das Milieu rund um Fische und Korallen, es fließt sogar durch diese Tiere hindurch. Im Falle von Korallen ist Wasser zusätzlich für den Druckausgleich, Nährstofftransport und Schadstoffabtransport essentiell. Viele Arten von Weichkorallen pumpen ihren weichen Körper mit Wasser auf um ein stabiles Erscheinungsbild zu erreichen. Je nach Strömung und Standort ist es der Koralle durch diesen Mechanismus auch möglich Ihre Form und sogar Farbe zu verändern, um sich Ihren umliegenden Gegebenheiten anzupassen. Wenn uns Kunden oder Interessierte Besucher fragen was die wichtigsten Faktoren für ein funktionierendes Meerwasseraquarium sind, gibt es für uns nur eine Antwort: Wasser, Strömung, Licht. In dieser Reihenfolge.

Warum sollte ich kein Leitungswasser benutzen?

Einmal vorne weg: Natürlich gibt es Meerwasseraquarien, sogar Riffaquarien welche mit Leitungswasser passabel, manchmal sogar gut funktionieren. Diese Aquarien bilden in der Regel aber eine Ausnahme. Wir raten von dem Gebrauch von Leitungswasser DEUTLICH und BESTIMMT ab. Aber aus welchen Gründen? – Nun, diese Gründe sind vielfältig. Oftmals höre ich von Meerwasserinteressierten, dass Sie sich beim Wasserwerk über das Leitungswasser informiert haben und es eine gute bis ausreichende Qualität für den Gebrauch in Riffaquarien bietet. Leider wird das Wasser im Werk selber getestet und unterscheidet sich oft maßgeblich von dem Wasser, welches am Ende aus Ihrem Hahn kommt. Ursache hierfür sind z.B. ältere Hausleitungen, rostende Wasserhähne und Ablagerungen. Die örtlichen Wasserwerke veröffentlichen Ihre Daten meist nur in unregelmäßigen oder länger auseinanderliegenden Abständen. Wenn es im Sommer sehr heiß wird werden oft Unmengen an Silikat in die Leitungen geführt um diese möglichst sauber zu halten. Je nach Wasserbelastung und Schwierigkeiten in der örtlichen Aufbereitung kann es zusätzlich noch zu anderen – für den Menschen unbedenklichen – Dosierungen seitens der Stadt kommen welche das Wasser verändern. Wer sich auf die angegebenen Wasserwerte seiner Wasserwerke verlässt wird eventuell schnell überrascht. Über das ganze Jahr gesehen handelt es sich um eine Wundertüte. Sollte das Leitungswasser eine hohe Karbonhärte mitbringen, führt das im späteren Verlauf zu weiteren unter „Salz, Salz, Salz“ beschriebenen Problemen.
In der Meerwasseraquaristik wird aus diesen Gründen meist Reinstwasser verwendet. Dabei handelt es sich um VE-Wasser, also vollentsalztes Wasser mit einem Leitwert von nahezu 0. Es ist frei von Medikamenten, Wasserzusätzen wie Chlor und Silikaten und besitzt im besten Falle eine Karbonhärte von 0°dKh. Die perfekte Grundlage für das Anmischen mit geeignetem Meersalz.

Welche Möglichkeiten habe ich um Reinstwasser zu erhalten?

Grundsätzlich lässt sich Reinstwasser auf verschiedene Arten herstellen oder zukaufen. Wir stellen an dieser Stelle die 4 am häufigsten gewählten Varianten vor.
Variante Nummer 1 ist das Zukaufen von Reinstwasser aus Ihrem Zoofachgeschäft oder Chemiegroßhandel. Lassen Sie sich ruhig etwas über das Wasser und die angebotenen Werte informieren. Diese können sich je nach Herstellungsart und Grenzwerten stark unterscheiden. Das Wasser sollte auf keinen Fall einen Leitwert über 0,15 µS/cm aufweisen. Viele Meerwasserfachgeschäfte – wie auch wir – bieten bereits aufgesalzenes Meerwasser an. Dies hat den Vorteil, dass es bereits eine optimale Temperatur und Dichte besitzt. Hier unterscheiden die Verkäufer oft zwischen „Frischem Meerwasser“ und „Eingefahrenem Meerwasser“ aus einer laufenden Anlage. Letzteres empfehlen wir nur für Neueinrichtungen in kleinen Mengen. Durch zuführen von bereits genutztem Wasser kann das neue Aquarium mit bestimmten Kleinstorganismen angeimpft werden. Einen größeren Vorteil bietet „eingefahrenes Meerwasser“ leider nicht – ganz im Gegenteil, viele Elemente könnten schon aufgebraucht sein.
Variante Nummer 2 ist das Zukaufen von sogenanntem destilliertem Wasser aus der Apotheke, Drogerie oder dem Baumarkt. Grundsätzlich spricht nichts gegen dieses Wasser. Es ist allerdings oft teurer als das VE Wasser vom Aquaristik-Händler und trotz aufgedrucktem Fischsymbol kein wirkliches „Reinstwasser“. In destilliertem Wasser können große Mengen an Restsilikaten vorhanden sein. Einige wenige Drogerien bieten allerdings echtes Reinstwasser zu guten Konditionen an.
Variante Nummer 3 ist die heimische Herstellung von Reinstwasser durch eine Umkehrosmoseanlage. Diese sind bereits ab 60-80€ erhältlich und produzieren in dieser Größe bis zu 200L Reinstwasser am Tag. Die Kapazität der Anlagen wird in gpd dargestellt – also gallonen pro tag. Um diesen Wert europäisch umzurechnen reicht es Ihn grob „x4“ zu nehmen. Eine 50gpd Anlage produiert also ca. 200 L Reinstwasser am Tag. Die Qualität der Anlagen unterschiedet sich allerdings nicht nur durch die Menge des produzierten Wassers, sondern auch durch die Menge des produzierten Abwassers in der gleichen Zeit. Günstige Anlagen bereiten ca. 1 Teil Reinstwasser für 4 Teile Abwasser auf. Hochqualitative Anlagen schaffen ein Verhältnis von ca. 1:1. Wir empfehlen dringend eine sogenannte Mischbettharzpatrone hinter die Umkehrosmoseanlage zu schalten, da das Permeat aus der Umkehrosmoseanlage nur zu ca. 95% rein ist.
Variante Nummer 4 ist die heimische Herstellung von Reinstwasser durch einen Vollentsalzer. Der Vorteil liegt bei dieser Variante in der Geschwindigkeit – bis zu 200l/h sind je nach Größe problemlos möglich – und dem Abwasserverhältnis. Denn Abwasser fällt bei Vollentsalzern gar nicht an. Früher wurde viel mit Kati-Ani Entsalzern gearbeitet, heute werden Mischbettharze bevorzugt. Diese müssen nach Erreichen ihrer maximalen Bindekapazität ausgetauscht oder regeneriert werden. Im Gegensatz zu Osmoseanlagen sind die Anschaffungskosten geringfügig höher.

Salz, Salz, Salz - aber welches und wieviel?

Der Markt bietet wahnsinnig viele verschiedene Salze unterschiedlichster Hersteller. Aber welches ist nun das richtige für Ihr Becken? Die Frage pauschal zu beantworten ist quasi unmöglich. Der Trend geht zu den sogenannten „Pro“ Salzen, also Salzen mit besonders hohen MG, Ca und kH Werten. Diese halten wir für eine Neueinrichtung allerdings nicht für nötig. Oftmals sind die Werte extra stark erhöht um beim regelmäßigen Wasserwechsel mit Pro Salzen die verloren gegangenen Elemente im Aquarium effektiver ausgleichen zu können. Für Neueinrichtungen empfehlen wir Salze mit „Standardwerten“ im Bereich Calcium ca. 420mg/L, Magnesium ca. 1300/mgL und eine Karbonhärte von ca. 8,5 °dkH. Der letzte Punkt bedeutet, dass das Salz beim Anmischen mit VE-Wasser bei Normaldosierung einen kH von ca. 8,5 erreicht. Sollten Sie Leitungswasser oder ungeeignetes Wasser benutzen, welches keinen Ausgangswert von 0 °dKh besitzt, so werden sich die 8,5 auf den Ausgangswert addieren und zu viel zu hohen Werten führen.
Von vielen Herstellern werden mittlerweile auch Amino und Bioaktiv Salze angeboten – wir haben mit diesen Salzen auch gute Erfahrungen gemacht, allerdings lohnen sich solche Produkte erst, wenn ein entsprechender Korallenbesatz im Becken lebt. Für reine Fischbecken mit wenigen Weichkorallen empfehlen wir Salze mit geringeren Werten. Diese werden oftmals als „Seasalt“ im Gegensatz zu „Reefsalt“ angeboten und eignen sich für zuletzt genannte Zwecke perfekt.
Verschiedene Salze mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen – vor Allem mit unterschiedlicher Restfeuchtigkeit – benötigen eine angepasste Dosiermenge. Bitte achten Sie auf die Herstellerangaben um eine Salinität von 35psu zu erreichen.

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