Mein Becken von AquaTropica

Hallo liebe Kunden, Hallo liebe Meerwasserfreunde!

Wenn ich Kunden zu Meerwasser beraten möchte, höre ich oft den Satz: „Irgendwann mal, das ist doch unheimlich kompliziert und aufwendig oder unglaublich teuer.“ Ich meine: Nein, das muss es nicht sein. In den letzten Jahren hat sich die Technik so verbessert und ist in große Produktion gegangen, dass man auch mit kleinem Geld ein Becken gut betreiben kann. ein kleines Polster sollte jedoch immer vorhanden sein, falls etwas von der Technik ausfällt und neu gekauft werden muss Natürlich gehört auch das nötige Wissen dazu, aber das tut es bei jedem Hobby. In folgenden Beitrag möchte ich euch die Zusammenstellung eines unserer Becken zeigen und im zweiten Teil mit Euch einrichten.

Gedanken vorab...

Bevor wir uns nun aber in die Planung stürzen, sind einige Fragen offen, die für einen erfolgreichen Betrieb eines Hausriffs wichtig sind. Zuerst sollte ihr euch überlegen, wie viel Zeit und Budget ihr zur Verfügung habt. Gerade die Stromkosten können immens sein und eine ordentliche Nachzahlung nach sich ziehen. Jedoch hält sich dieses mit LED in Grenzen. Weitere Fragen können sein: Habe ich Lust mir das nötige Wissen anzueignen? Wie viel Platz habe ich zur Verfügung? Welche Tiere möchte ich halten? Möchte ich ein Technikbecken oder die gesamte Technik im Hauptbecken?
Ist der Boden statisch für das Gewicht ausgelegt? Deckt meine Hausrat und Haftpflicht einen Schaden ab?

Alles geklärt? Gut. Dann legen wir mal los...

Es gibt unzählige Varianten und wir können fast alle Träume erfüllen. Ich zeige euch jedoch die Grundrisse. Egal ob im Laden oder Online Shop, zunächst suchen wir ein passendes Becken aus. Soll es ein Raumteiler werden, eine ganze Wand füllen, ein kleines Juwel in Form eines Cubes werden? Mit der Höhe oder Länge steigt natürlich auch die Glasdicke, was aber bei Optischen Wheiss Glas kein Problem darstellt. Bei Weissglas ist das verwendete Glas noch reiner und somit weniger grün. Du kannst es mit einem Fernseher vergleichen: Floatglas = Standardqualität – Weissglas= HD-TV. Wir gehen in dem Beispiel einmal von dem meistgekauften Becken aus. Ein 120x60x60 Poolbecken mit Unterschrank, Verehrung und Technikbecken. Pool? In meinem Wohnzimmer? Keine Sorge, man versteht darunter, dass das Becken ohne Streben auskommt und die Wassersäule so prachtvoll präsentiert wird.

Das Becken...

Wie kommt nun das Wasser in das Technikbecken? Dazu werden drei Bohrungen in den Glasboden gebohrt und ein Schacht aus schwarzem Glas drum herum gebaut. Da das Wasserr über einen Kamm abläuft, kann keine Kahmhaut entstehen. Ein weiterer größerer Vorteil ist der Schutz, falls die Rohre einmal undicht werden sollten, dass nur ein kleiner Teil des Wasser nach unten abfließt und nicht das gesamte Becken. Der Schacht kann in der Ecke links, rechts, mitte hinten, in der Mitte oder links und rechts über die gesamte Tiefe eingeklebt werden. Vom Ablaufschacht führt das Ablaufrohr über einen Kugelhahn in die erste Kammer. Der Kugelhahn dient zur Regulierung des Wasserstandes im Schacht. Zu viel Durchfluss führt zu einem vollen Technikbecken und plätschern im Schacht, zu gering, steht das Wasser im Aquarium und der Oberflächenabzug funktioniert nicht. Doch so ein Rohr kann verstopfen und die Förderpumpe pumpt das Aquarium voll. Keine Sorge. Es gibt einen Notfallrohr. Das dritte Rohr dient der Förderung des Klarwassers ins Becken.

Das Technikbecken

Oder der Motorraum für die Männer. Hier wird die gesamte Filterungs-, Nachfüll-, Versorgungs-, Heiz- und Regeltechnik unterbracht. So verschwindet die Technik elegant im Unterschrank. Das Ablaufrohr endet oft in einem Vliesfilter. Dies ist wie eine Zewarolle. Das Wasser wird durch den Stoff gedrückt und unerwünschte Schwebstoffe werden aufgewickelt. Danach geht es in das Herzstück und einer großen Erfindung für die Meerwasseraquaristik – der Abschäumer. Du kannst dir das wie die Brandung und den Schaum vorstellen. Die Pumpe saugt Wasser und Luft an und zerschlägt es in unendlich kleine Blasen. Hierbei haften Proteine und Schadstoffe an den Blasen und werden oben in den Topf abgeschäumt. Der Wasserstand wird durch eine Scheibe auf ca. 20cm gehalten – optimal für die Abschäumung. Von hier aus, geht es in die Klarwasserkammer. Hier kommt das Feintuning. Mit einem Multireaktor z.B. Nyos Torq wird Aktivkohle oder gewisse Absorber optimal umspült. Aktivkohle sollte 24/7 im Becken sein, um Radikale, Gelbstoffe und Nesselgifte abzufangen. Nesselgifte können den Wachstum anderer Korallen hemmen. Ein Tip: Pohsphatadsorber auf Eisenbasis sollten möglichst dicht gepackt werden. Sonst entsteht Abrieb von Aluminum und landet im Becken. Das Technikbecken ist auch ein optimaler Ort, um Elemente z.B. KH, Calcium, Magnesium etc. über deine Dosierpumpe automatisch zuzuführen. Hier kann optimal der Osmosesensor angebracht werden. Dieser sorgt für eine Nachfüllung, wenn das Wasser im Hauptbecken verdampft. Wenn du einen Kochtopf mit Salzwasser kochen lässt, bleibt das Salz übrig. Im Aquarium steigt so auch der Salzgehalt an. Und nun? Wasser sauber und wohin? Mit einer leistungsstarken Rückförderpumpe wird das Wasser wieder in das Hauptbecken gepumpt. Und Deine Fische und Korallen freuen sich über sauberes Wasser.

Im nächsten Teil...

Im zweiten Teil gehen wir näher auf die Technik ein. Hier werden Technikfans auf Ihre Kosten kommen. Denn dein Hausriff kann auch Smart Home.

Also bleibt dran!

Bis dahin, salzige Grüße aus Köln /\/\

Christian

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