Mandarin Leierfische und Frostfutter

Hallo liebe Kunden, Hallo liebe Meerwasserfreunde!

Viele der schönsten, in unseren Aquarien gehaltenen Fische sind schwierige Esser. Ein gutes Beispiel dafür ist der Mandarin Leierfisch (auch Mandarinfisch, Mandarin Dragonet oder Mandarin Goby gennant). Einer der wahrscheinlich farbenprächtigsten und schönsten Fische für das heimische Meerwasseraquarium. Gerade in der Paarhaltung zeigt sich dieser Fisch von seiner schönsten Seite, wenn man abends in der Blaulichtphase das Paar beim Balztanz beobachten kann. Nun liest man immer wieder, dass diese Tiere schwer an Frost bzw. generell an Ersatzfutter zu bekommen sind. Meistens wird geraten Sie nicht in ein zu frisches und nicht in ein zu kleines Becken zu setzen, damit Sie den ganzen Tag auf den Steinen etwas zu essen finden. Doch geht das nicht anders? Und warum nehmen manche Mandarinfische nie zu, selbst wenn sie an Frostfutter gehen? Im Folgenden versuchen wir euch einen guten Tipp zu geben, wie Ihr eure Mandarinfische an Frostfutter bekommt und worauf Ihr beim Kauf dieser Tiere achten solltet.

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Mandarinfische sieht man mittlerweile in fast jeder Meerwasseraquaristik Abteilung eines jeden Zooladens. Doch die Qualität der Tiere ist oftmals extrem unterschiedlich. Viele der angebotenen Tiere sind klein, kümmerlich oder viel zu dünn. Der Verdacht liegt nahe, dass im speziellen Mandarinfische einen stressanfälligen Darmtrakt haben. Diese Tiere zeigen oftmals ein ähnliches Muster: Trotz ständigem Picken oder sogar Frostfutteraufnahme legen sie kein Gewicht zu. Schauen Sie sich das Tier Ihres Interesses also ganz genau an. Ein gesunder Mandarinfisch wirkt interessiert, hat einen leichten Bauch und eine kräftige Färbung. Wir empfehlen in keinem Fall den Kauf eines angeschlagenen Tieres.

Wie kann ich die Faktoren zu meinen Gunsten anpassen?

Um diese schönen Tiere an Frostfutter zu gewöhnen braucht es grundsätzlich nur wenige Dinge. Wovon es viel braucht, ist die Geduld. Eine sehr gute Methode ist ein „Futternetz“. Um dieses zu erstellen, füllt man etwas Lebendfutter (kleine Mysis, Copepoden, kleine Artemia und andere) in ein Gefäß und deckt dieses mit einem feinmaschigen Netz ab. Die Maschenweite sollte so gewählt werden, dass die Kleinsttiere gerade noch durch dieses Netz hindurchpassen. Nun wird die gesamte Konstruktion in der Mitte noch durchbohrt. Hier sollte ganz genau ein dünnes PVC Rohr oder ähnliches Platz finden. Dieses Rohr wird benötigt um die Futterstation ohne Entnahme wieder zu füllen. Als letztes Platzieren wird die Fütterungsstation fest an einem Platz im Aquarium, an dem sich die oder der Mandarinfisch/e gerne aufhält/aufhalten. Um die Futterstation zu benutzen werden Copepoden in einer Spritze oder einer Pipette aufgezogen und durch das PVC Rohr in die Fütterungsstation eingebracht. Diese werden nun versuchen durch das Netz zu entkommen und die Mandarinfische werden einen prall gedeckten Tisch vorfinden. Sobald die Mandarinfische die Funktion der Station verstanden haben und fleißig die Copepoden aufpicken, kann man mit der nächsten Phase des Trainings beginnen. Hierzu werden den flüchtenden Copepoden in kleinen Mengen gefrorene Artemia oder Mysis beigemischt, welche auf der Oberfläche des Netzes zu verteilen sind. Der Anteil des Frostfutters wird nun solange erhöht, bis zu 90% der angebotenen Nahrung aus Frostfutter besteht. Sollte dieses Schritt gelungen sein, kann man langsam oder sicher damit anfangen, die vorher angebotenen Frostfuttersorten auch im Freiwasser anzubieten. Spätestens jetzt sollten sich die ersten Erfolge zeigen und der Mandarinfisch sollte zuverlässig Frostfutter annehmen.

Viel Glück und Erfolg!

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