Anemonenfische begeistern mich schon seit dem Kindesalter. Ganz besonderes war es der unechte Clownfisch, Amphiprion ocellaris, den ich so süß fand.
Heute begeistern diese Kobolde nicht nur die Insider der Meerwasseraquaristik, sondern alle Kinder und Erwachsene, die den Disney-Film “ Findet Nemo“ bereits gesehen haben. Aufgepasst: am 29.09.2016 kommt der 2. Teil von „Findet Nemo“ in die Kinos: „Findet Dorie“. Spätestens dann wird es wieder mal heiß um den „Nemo“.
Dank der fortschreitenden Zucht von Meerwasserfischen, kann mittlerweile der gesamte aquaristische Bedarf an Anemonenfischen über Nachzuchttiere abgedeckt werden, was mich persönlich sehr erfreut. Es entstehen mittlerweile sogar Zuchtformen bei denen seltene Farbmutationen durch Selektion und Kreuzung entstanden sind. Die Rede ist von Designer-Anemonenfischen. Ich vergleiche die Designer Clown`s gerne mit dem berühmten Japankoi, welcher ebenfalls durch Kreuzung und Selektion in unzähligen Farbvarianten vorkommt.
Ich persönlich habe bereits folgende Zuchtformen gehalten:
- Snowflake Clown
- Midnight Clown
- Platinum Clown
- Picasso Clown
- Snow Onyx
Untereinander am friedlichsten sind die Midnight Clowns. Das ausgewachsene Pärchen hat nicht mal ganz junge A. ocellaris attackiert oder gar gebissen, wie es sonst häufig der Fall ist. Meine Platinum Clowns waren auch recht brav und gingen sofort in eine Entacmea quadricolor „rot“ . Die Picasso Clown`s hingegen sind untereinander weniger freundlich und attackieren oft die Artgenossen. Sie sollten paarweise mit einer Anemone gepflegt werden.
Manche Aquarianer berichten von Unverträglichkeit der Designer Clownfische mit Symbiose-Anemonen. Nach meinen Beobachtungen kann ich das so nicht bestätigen. Auch die Hochzucht-Clownfische haben den ursprünglichen Instinkt, in einer Anemone Schutz zu suchen.
Ich bin sehr neugierig auf die zukünftigen Zuchtlinien, zum Beispiel, ob es irgendwann einmal den Tancho Clown geben wird…